Samstag, 31. Dezember 2011

Tschüss 2011! Hallo 2012!


Nur noch wenige Stunden, dann ist es da, das neue Jahr.
Was es wohl bringen mag?
Ich hoffe, es wird zumindest nicht schlechter als dieses werden. Denn 2011 war gar nicht mal sooo übel.
Allen lieben Menschen und Tieren in meinem Umkreis geht es gut, das Buchlädchen läuft, eine neue Wohnung ist gefunden und die Umzugskartons stehen schon bereit...
Trotzdem bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass sich was ändern muss, im nächsten Jahr. Immer am Limit fahren... das geht so nicht mehr.
Für nichts mehr Zeit, auch für's Bloggen nicht, nur damit der Laden läuft? Quasi wildfremde Menschen zufrieden stellen und selbst immer zu kurz kommen? Kann das das Ziel sein?
In den letzten Wochen hatten wir eine Art kleines Mantra... Immer, wenn wir so Sätze sagten wie:
"Früher hab ich so gern gekocht und gebacken!"
oder
"Ein Sonntag nur mal rumgammeln und gar nichts tun!"
Dann haben wir immer hinterher geschoben:
"Machen wir alles, wenn wir in der neuen Wohnung sind!"
Deshalb soll das mein Vorsatz für 2012 sein:

"In der neuen Wohnung wird vieles anders werden!"

***

Ich wünsche Ihnen allen da draußen alles, alles Gute für 2012, auf dass alle Ihre Wünsche und Sehnsüchte in Erfüllung gehen.

Herzallerliebste Silvestergrüße,

Ihre Frau Buchhändlerin

PS: Liebe Zahnfee! Das, was wir als Kinder mal waren, nämlich ein Superteam durch dick und dünn, und was uns leider zwischenzeitlich mal verloren ging, das sind wir heute wieder. Du und ich, ein Superteam. Finde ich.

Mittwoch, 23. November 2011

Schade...

Wenn man einen weihnachtlichen Großauftrag, den man zugegebenermaßen gut hätte gebrauchen können, nicht bekommt, weil man sich nicht zum Affen machen möchte, dann wächst man ein paar Zentimeter über sich hinaus. Im ersten Moment.
Dann stellt sich irgendwann ein bitterer Nachgeschmack ein, der bleibt, und der einem zeigt, wie es zugeht. Da draußen. In der Welt.

Nachdenkliche Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin


Montag, 7. November 2011

Ausflug...





...auf's Land? Urlaub?
Nööö! Alles aufgenommen im Umkreis von 500 Metern rund um... unsere neue Wohnung!
Endlich, nach anderthalb Jahren Suche in dieser wohnunfreundlichen Stadt haben wir tatsächlich eine neue Wohnung gefunden.
Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Keine Traumwohnung, aber Räume mit Potential. Und der Hund freut sich... über so viel Grün in der Umgebung.
Vielleicht lasse ich Sie teilhaben, wenn Sie mögen, an meinem Projekt "Wie macht man aus einer Wohnung mit siebzehntausend Stilbrüchen eine Wohnung im Shabby-Wohlfühl-Look?".

***

Liebe Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Schau mir...

...in den Rüssel, Kleines!





An manchen Dingen kann Frau Buchhändlerin einfach nicht vorbei gehen...

Und ich brauchte sowieso eine kleine Taschenlampe, für die morgendlichen Hundespaziergänge im Dunkeln.
Da kam mir das Leuchte-Schweinchen doch grade zur rechten Zeit.
Oder hätten Sie diesem Rüssel und den kleinen Schweinsäuglein widerstehen können?

Ich wünsch' Ihnen einen sonnigen Herbsttag.

Ihre Frau Buchhändlerin

Freitag, 21. Oktober 2011

Murphy's Gesetz...

Von den viertrillionen Metern auf einer Rolle Webband sieht der Meter, den ich im Internet bestelle oder auf dem Stoffmarkt unbesehen kaufe, ziemlich oft so aus:



Gerissen, geklebt, getackert, zusammengeschmurgelt. Und immer mittendrin!
Murphy's Gesetz halt! ;-)

Ich hoffe, bei Ihnen fluppt alles wie am laufenden Meter.

Schönes Wochenende.

Ihre Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 12. Oktober 2011

DIY: Buttons

Beim Durchblättern einer Verlagsvorschau bin ich kürzlich auf ein Button-Selbermach-Kit von hier aufmerksam geworden und konnte es mir nicht verkneifen, es zu bestellen und auszuprobieren.


Die Stoff-Stückchen, die dabei liegen, sind...na ja...Geschmackssache.
Aber mein Stoffschrank quillt schließlich über und so war schnell Ersatz gefunden.

So geht's:

Stoffstückchen auswählen und auf die Rückseite V.l.i.e.s.o.f.i.x bügeln (*das steht so nicht in der beiliegenden Beschreibung, vereinfac
ht aber die ganze Prozedur).



Dann mit einer Schablone (entweder selber basteln oder die im beiliegenden Booklet benutzen) einen Kreis aufmalen, auschneiden und den Stoff mittig auf die
gewölbte Vorderseite des Buttons bügeln.



Dann friemelt man die Buttonvorderseite kopfüber i
n so ein Gummidings rein und schlägt den Stoff nach innen um.




Anschließend legt man die Rückseite des Buttons
(die mit dem Verschluss) über den Stoff und drückt die beiden Teile mit einem Plastikdings zusammen.



Rausdrücken und schwupps ist der selb
stgemachte Button auch schon fertig!



Erstaunlicherweise sitzt auch alles bombenfest.

Wer jetzt Lust bekommen hat auf Buttons-selber-machen, der kann sich an die Buchhandlung seines Vertrauens wenden...;-))

Viel Spaß!

Ihre Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 14. September 2011

Bestellung

Frau Buchhändlerin: Guten Morgen, Frau W. Sie hatten um einen Rückruf gebeten?
Frau W.: Ja, genau. Ich möchte ein paar Bücher bestellen.
Frau Buchhändlerin: Gerne. Und was, bitte?
Frau W. (ruft nach hinten): Nein Lea, doch nicht auf meine Unterlagen! Hier, nimm das Papier zum Malen.
Frau Buchhändlerin: Ähm...
Frau W.: Versteckt sich die Lea? Ja, versteckt sich die Lea?
Frau Buchhändlerin: Also, eine Bestellung...
Frau W.: Ja genau. Ach, herrje! Jetzt hast du dir den Kopf gestoßen Lea. Nein... ist nicht schlimm. Komm, tut nicht weh!
Frau Buchhändlerin: Ähm...
Frau W.: Lea, willst du der Tante im Buchladen mal Hallo sagen? Sag mal Hallo zu der Tante! Hallo!
Frau Buchhändlerin: Hallo?
...

Tsss... Bestellung der besonderen Art! Immerhin hab ich irgendwann dann doch herausbekommen, was ich bestellen soll.

Viele Grüße,

Ihre Tante aus dem Buchladen

Freitag, 9. September 2011

Das ist der Daumen, ...



...der schüttelt die Pflaumen...
Und wenn man großes Glück hat, dann plumpsen die der Zahnfee in den Kochtopf und die zaubert daraus leckere Zwetschgenmarmelade und überrascht einen damit im Buchladen.
Yummie!

Dankeschön, liebe Zahnfee! Aber weiß dein Chef eigentlich, dass du Süßes anstatt Zahnpasta verteilst? Oder sorgst du so nur für neue Kundschaft? ;-))

***

Ich hoffe, Sie haben auch jemanden, der Sie ab und zu mit einer Überraschung besucht.

Liebe Grüße und Ihnen allen ein schönes Wochenende,

Ihre Frau Buchhändlerin

Donnerstag, 8. September 2011

Das ist sie...


...die Jackentaschen-Kastanie* für die Wintersaison 2011/2012!
Gefunden, gestern Abend beim Hundespaziergang im Park.

***

*Jedes Jahr wandert die erste Kastanie, die ich finde, in meine Jackentasche und bleibt dort bis zum nächsten Jahr, bis sie (völlig eingetrocknet und zusammengeschrumpelt) gegen Ihre Nachfolgerin ausgetauscht wird.
In der Zwischenzeit hat sie mir aber gute Dienste geleistet als Handschmeichler und Glücksbringer.
Dieses kleine Ritual zelebriere ich schon, seit ich denken kann, und ich glaube, ich bin da nicht die Einzige...;-)!

***

Liebe, verregnete Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 7. September 2011

Auf zur Wiesn...




...mit diesem Oktoberfest-Täschchen!
Passt alles Wichtige rein, bequem zum quer über die Schulter hängen und (hoffentlich) farblich passend zum pink-türkis-farbenen Dirndl. Davon hatte ich nämlich nur ein Foto.

Also, pfüat Euch...

Frau B.

Montag, 5. September 2011

Am Wochenende...

...bin ich seit langer, langer Zeit mal wieder über einen echten Antik-Trödelmarkt geschlendert, auf dem es Sachen zu sehen gab (und natürlich auch zu kaufen), die mein Shabby-Herz hat höher schlagen lassen.







Schade, dass man viele Sachen nicht einfach unte
r dem Arm nach Hause tragen kann, sonst hätte wahrscheinlich so mancher Tisch oder die ein oder andere Kommode bei uns ein neues Zuhause gefunden.





Ein Schnäppchen hab ich dann aber tatsächlich auch machen können.
Einen schönen Spiegel mit geschwungenem Rahmen, dem ich allerdings noch eine andere Farbe verpassen möchte. Gold ist nämlich nicht ganz so mein Fall...;-)
Vorher-Nachher-Bilder gibt's aber erst, wenn der Spiegel fertig ist und hoffentlich ein angemessenes Plätzchen gefunden hat.

***

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Ihre Frau Buchhändlerin

Freitag, 2. September 2011

Ansage

Wenn mich auch nur noch ein einziger Mensch fragt, ob ich schwanger bin, oder mir an den Bauch fasst oder mir frech ins Gesicht sagt, dass ich zugelegt habe, dann laufe ich Amok! Ich schwör's!

Ich gebe gerne zu, dass ich keine 49 Kilo mehr wiege. Ich bin auch keine 20 mehr. Ich arbeite den ganzen Tag, die ganze Woche, das ganze Jahr und bewege mich zu wenig. Ich esse aufgrund meines Jobs nicht immer gesund. Aber... Ich bin nicht dick! Basta!

Mir stinkt das, echt!

Donnerstag, 1. September 2011

Wenn man eine neue Wohnung sucht...

...dann kann man was erleben!

Gestern Abend stehen Herr Buchhändler und ich vor dem Eingang eines Hauses und warten auf den Makler, der uns eine Wohnung (vielleicht unsere Wohnung?) zeigen soll.
Wenige Minuten nach uns biegt ein - tja, wie beschreib' ich den jetzt? - Typ um die Ecke:
Dunkler Anzug, Einstecktuch, Hemd ohne Krawatte so weit offen, dass man seine Brustbehaarung begutachten kann, schmierige Haare, F.i.l.o.f.a.x unter dem Arm, und Frau Buchhändlerin denkt:
"Iiieeh! Das wird doch wohl nicht der Makler...?" (Herr Buchhändler denkt übrigens dasselbe!)
Doch gleich klärt Herr "Wichtig-schaut ständig-auf-sein-Smart-Phone" auf, dass er ebenfalls eine Wohnung besichtigen will.
Wieder ein paar Minuten später tauchen zwei weitere Interessenten auf. Er spricht nur Englisch, sie stürmt auf Herrn Wichtig zu, schüttelt ihm die Hand, stellt sich vor, erklärt, dass ihr Begleiter nur Englisch spricht, bedankt sich für den Besichtigungstermin, holt dann Luft, auf dass Herr Wichtig endlich erklären kann, dass er eben nicht der Makler ist.
Peinlich, peinlich.
(Leises Kichern im Hintergrund, hi, hi!)

Liebe Immobilienmakler!
Bitte verzeihen Sie mir, aber ich fürchte, man hat ein bestimmtes Bild vor Augen, wenn man an Ihren Berufsstand denkt.
Als Retourkutsche können Sie aber gerne behaupten, dass Buchhändlerinnen einen Dutt und Brillen mit dicken Gläsern tragen und in der U-Bahn stricken.

Der "echte" Makler sah dann übrigens ganz "normal" aus ;-)

Drücken Sie uns mal den Daumen, dass es mit der Wohnung klappt. Die hat uns nämlich gut gefallen.

Liebe Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 31. August 2011

Jedes Jahr...

...im August/September überkommt mich eine leichte Unruhe, ein nervöses Zucken, dass mich zwingt, Briefkästen und Hauseingänge zu observieren, Postboten und Lieferwagen argwöhnisch im Auge zu behalten und mich mit der Frage quält, wann, bitte wann ist er endlich da? Ich werde doch dieses Jahr nicht etwa leer ausgehen?









Puhhh! Glück gehabt. Da ist er!
Und wie jedes Jahr dann die Ernüchterung... Och, menno, gar nicht so viel Neues! Kenne ich doch alles schon. Pfff!

***

Aber... da war doch noch was! Ja genau! Die kleinen Sonderprospekte alle Vierteljahre oder so. Müsste da nicht einer zu Weihnachten...?
Also... Augen aufhalten. Die Jagd geht weiter!

Liebe Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 3. August 2011

Kleine mal ganz groß...


Lange habe ich Ihnen schon nichts mehr aus meinem Buchladen-Alltag erzählt, aber heute soll's dann mal wieder so weit sein.
Keine große Sache, aber für mich schon ein bißchen zum Nachdenken.

Ein älterer Herr kommt zu uns in den Laden und sagt, er sei am Sonntag an unserem Schaufenster vorbei gelaufen, und weil er unsere Auswahl an Büchern so toll fand und er zudem eine Beratung brauchte, sei er extra noch einmal her gefahren.
Er wird wohl in der Vorweihnachtszeit in einem Einkaufscenter außerhalb der Stadt für 4 bis 6 jährige Kinder Geschichten vorlesen. Kinder, die normalerweise mit Büchern nicht so viel anfangen können und daher vielleicht nicht so leicht zu begeistern sein werden.
Sie können sich vorstellen... bei so außergewöhnlichen Beratungsgesprächen sind wir hier voll in unserem Element. Da laufen wir zu Hochtouren auf.
Unsere Empfehlungen reichten von Daniel Napp's "Dr. Brumm" über Gerstenberg's "Hausbuch der Märchen", Esslinger's Erzählungen (die schönen mit dem Leinenrücken) bis hin zu Kirsten Boie's "Alles ganz wunderbar weihnachtlich". Und wir hätten noch mehr gekonnt... Erwin Moser's fantastische Geschichten, Tilda und ihre Freunde aus dem Heckenrosenweg und und und...
Er war wohl ganz angetan, der Herr, von unserem Einsatz für Kinderbücher und zog dann irgenwann einen Zettel aus der Tasche und gab zu, vor dem Besuch in unserem Laden in einem der großen Buchkaufhäuser gewesen zu sein, um sich auch dort beraten zu lassen. Was man ihm da als Empfehlung auf den Zettel geschrieben hatte?
Lindgren, Pettersson und Jim Knopf.
Dass Sie mich nicht falsch verstehen... Das sind alles wunderbare Bücher.
Aber sollte man als "Buchhändler" nicht trotzdem mehr Ideen haben? Oder sind das keine Buchhändler mehr, die da arbeiten?
Für mich hatte das den Anschein, als hätten die da im großen Buchkaufhaus egal für welches Kundenproblem nur eine Hand voll Lösungen parat.
Schimpfen Sie ruhig mit mir, wenn ich Unrecht habe.

Viele Grüße von Ihrer Frau Buchhändlerin

Dienstag, 2. August 2011

Noch mal...





...Brombeermarmelade eingekocht. Diesmal aber nicht teuer gekauft, sondern im Kampf mit den garstigen Dornen selbst gepflückt. Und... diesmal auch mit einem Schuss Sekt verfeinert...;-) Bin mal gespannt, wie das schmeckt. Der abgeschöpfte Schaum war jedenfalls schon mal sehr lecker, hicks!

Ich hatte allerdings Hilfe beim Pflücken, so dass nicht nur meine Arme und Beine zerstochen
sind... Die Schüssel wäre auch noch voller gewesen, hätte sich ein Helferlein nicht so viele Beeren in den Mund gesteckt und aufgegessen, anstatt sie in die Schüssel zu werfen. Tsss!

Die Zahnfee wohnt ja quasi auf dem Land und
da kann man die tollsten Sachen ernten.
Wir sind uns allerdings nicht sicher, w
as das hier wohl ist:



Sieht ein bißchen aus, wie eine Kiwi ohne den pelzigen Bezug:-)) Ist aber ziemlich hart.
Sie wissen nicht zufällig...? Und könnten uns...? Uns ist momentan nämlich nichts heilig. Wir kochen alles ein!

Seien Sie alle lieb gegrüßt von Ihrer

Frau Buchhändlerin

Mittwoch, 27. Juli 2011

Tief durchatmen!



Gestern Abend nach der Arbeit mit Hund am Ufer gesessen, Wind um die Nasen wehen lassen, den Kopf frei pusten...

Zwei Jahre ohne Urlaub machen sich langsam bemerkbar. Müde bin...

Da passte das Wetter so richtig gut zu meiner Stimmung.

Aber... schlapp machen gildet nicht! Es sind Sommerferien und das heißt für Frau Buchhändlerin: Schulbuchgeschäft!

Schon wieder! Wie schnell doch so ein Schuljahr vergeht!

Also, Kräfte sammeln, tief durchatmen und weiter geht's!

Grüße von Ihrer Frau Buchhändlerin

Samstag, 23. Juli 2011

Lady Marmelade...

Heute hat die Mama von Herrn Buchhändler Geburtstag, und weil ich zur Zeit vom Einkoch-Fieber befallen bin, habe ich beschlossen, zwei meiner oberleckeren Marmeladen herzuschenken.

Denn ich hab aus




und



Brombeer/Heidelbeer- und Erdbeer-Marmelade gekocht. Yummie!
Die Gläser noch ein bißchen zurecht gemacht, und schon hat man ein kleines, persönliches Mitbrin
gsel.





Also, wenn die Mama von Herrn Buchhändler die Marmelade genauso gerne mag wie ich, werden die Gläser in ein paar Tagen ratzfatz leergegessen sein.

Vielleicht mache ich gleich auf dem Weg zum Einkaufen noch eben Halt an einem kleinen Feld, auf dem man sich selbst Blumen abschneiden und das Geld dafür in eine Büchse werfen kann, über der ein Schild hängt mit der Aufschrift "Nur bezahlte Blumen machen Freu(n)de!".

Dort gibt es zur Zeit die schönsten



So... Jetzt muss ich mich langsam beeilen.

Sonnige Grüße, auch wenn draußen dicke Wolken am Himmel hängen und ein schönes Wochenende...

Ihre Frau Buchhändlerin

Sonntag, 17. Juli 2011

Auszüge...

...aus einem Telefongespräch heute Mittag zwischen der Zahnfee und Frau Buchhändlerin:

Frau Buchhändlerin: "Wenn du aus dem Urlaub zurück bist, mußt du gucken, ob noch Brombeeren dran sind."

Zahnfee: "Hast du denn schon welche eingekocht?"

Frau Buchhändlerin: "Ja, aber die Teuren vom Biomarkt."

Zahnfee: "Hast du die Kerne rausgemacht? Mama (Anmerkung der Redaktion: Mama hört im Hintergrund mit...) hat gesagt, aus Brombeeren muß man Gelee machen, wegen der Kerne."

Frau Buchhändlerin: "Solange ich noch Zähne hab und kauen kann, gibt's bei mir keinen Gelee. Der rinnt immer vom Brot runter, läuft mir den Handrücken entlang und rutscht in meinen Ärmel."

Zahnfee: "Schlimmer finde ich, dass mir andauernd die Marmelade vom Brot flutscht und auf meinen Zehen landet, wenn ich F.l.i.p.F.l.o.p.s. anhab."

Frau Buchhändlerin: "Das finde ich gar nicht so schlimm. Da kümmert sich bei mir der Hund drum."

Und so weiter...

Irgendwie wundert es mich langsam nicht mehr, dass einige Leute uns mitunter für etwas merkürdig halten.

Gute Nacht Ihnen allen und morgen einen angenehmen Start in die Woche,

Ihre Frau Buchhändlerin

Freitag, 15. Juli 2011

Vorher...

Nachher...


Na gut... Bei dem Vorher-Bild hab ich ein bisschen geschummelt.
Ich hab einfach ein paar Stoffreste aufgetürmt und fotografiert.

Aber das Original-Vorher-Bild hätte man hier wirklich niemandem zumuten können.
Es hat am letzten Wochenende fast den ganzen Samstag gedauert, mich durch das Chaos an Stoffen und Bändern zu kämpfen, unter dem das Gästebett vergraben war. Das konnte man unter dem Gewusel nämlich nur noch erahnen.

Ich hab schon seit bestimmt zwei Jahren vor, aus dem Eisenbett vom Schweden ein gemütliches "Sofa" zu machen. Sie wissen schon... überall kuschelige Kissen und so. Zwei riesige Nackenrollen warten auch noch darauf, ein schönes "Kleid" genäht zu bekommen.

Um dem "Sofa" auch die passende Sitzfläche zu verpassen, hab ich mir heute dann das gekauft:


Obwohl ich ja zugeben muss, dass mir bei den Preisen ganz schön die Spucke wegbleibt.
Aber frau gönnt sich ja sonst nichts, ähm...

***

Als ich meine ganzen Stoffe endlich nach Farben sortiert hatte, ist mir wieder mal aufgefallen, dass es Farben gibt, die den Weg wohl nie in meinen Stoffschrank finden werden.
Gelb und Orange zum Beispiel. Irgendwie komisch, das.

***

So, mit dem Blick in meinen Stoffschrank verabschiede ich mich dann ins Wochenende.

Liebe Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin

Freitag, 1. Juli 2011

Chappy Chic?

So!
In freudiger Erwartung, bald die Traumwohnung zu finden, hab ich angefangen, alten Krempel zu entsorgen. Mit umziehen dürfen dann nur noch die Dinge, an denen mein Herz hängt.

Und alte Wohnzeitschriften aus 2005 gehören definitiv nicht dazu.
Ab damit ins Altpapier!
Allerdings... Einmal noch durchblättern kann ja nicht schaden ;-)

Und jetzt schauen Sie mal, was ich durch Zufal
l entdeckt hab:



Wenn ich mir den hohen Anteil an terracottafarbenen Wänden in Kombination mit mediterranem Einrichtungsstil in den Heften anschaue (offensichtlich vor 6 Jahren schwer in Mode), kann es dann sein, dass das Wort "Shabby Chic" in Deutschland noch nicht so bekannt war? Oder hat sich da bloß der Fehlerteufel in den Artikel geschlichen?
Ich musste jedenfalls ein bißchen schmunzeln beim Anblick dieser schönen Wortkreation.

***

Ein schönes, hoffentlich sonniges Wochenende wünscht Ihnen

Ihre Frau Buchhändlerin

Dienstag, 28. Juni 2011

Es ist ein Elch entsprungen...



Wie jetzt? Schon wieder Weihnachten? Winter? Schnee und Eis?
Wo kommt der Elch her? Hat er sich verlaufen?
Nein, keine Sorge, alles gut. Draußen hat's um die 30°, Schnee und usseliges Wetter sind noch in weiter Ferne und die Weihnachtsdeko darf auch im Keller oder auf dem Dachboden bleiben.
Den Elch haben sich Freunde von uns gewünscht, als Kamindeko. Quasi Jahreszeiten unabhängig.
Nachdem sie unseren in hellblau gesehen haben, der das ganze Jahr über dem Durchgang vom Laden zum Büro hängt und auf uns aufpasst, war der Wunsch nach einem rot getupften da. Und schwupps... da isser.
Na ja, schwupps... ist wohl etwas geflunkert. Ich muss zugeben, dass es mir ein bißchen schwer gefallen ist, mitten im Sommer einen Elch zu nähen.
Muss wohl das Unterbewußtsein sein, das einem sagt, dass da was nicht stimmt. Obwohl es Elche natürlich auch im Sommer gibt, ist ja ganz klar.
Ich hoffe, er gefällt und macht sich gut am Kamin.

***

Ihnen allen einen schönen Sommertag,

Ihre Frau Buchhändlerin

PS: Die Vorlage für den Elch (oder isses ein Rentier?) stammt natürlich aus dem Buch "Tildas Winterwelt". Ich hab ihm allerdings das Geweih etwas aufgehübscht.

Freitag, 3. Juni 2011

Gewissensfrage...




Da, wo Herr Buchhändler und ich wohnen, ist es nicht wirklich schön. Wir haben zwar einen wunderschönen Blick vom Balkon in den begrünten Innenhof und auf den Rhein, aber das täuscht leider nicht darüber hinweg, dass wir in einem Stadtteil wohnen, in dem die Leute ihren Dreck einfach auf die Straße werfen, die Polizei öfter als woanders Einsätze fährt, Kinder nicht so betreut werden, wie es eigentlich sein sollte, etc.

Dennoch versuchen einige, so wie wir auch, dagegen zu halten und es sich den Umständen zum Trotz schön zu machen.

Ein älteres Ehepaar hat daher am Rand eines öffentlichen Weges eine Art Garten angelegt, in dem zur Zeit wunderschöner weißer und lilafarbener Lavendel blüht.
Bisher hat es noch niemand gewagt, dort etwas zu zerstören, weil es einfach schön anzuschauen ist.

Gestern bin ich auf meiner abendlichen Runde mit dem Hund unterwegs und sehe, dass eine Frau, die ihr Fahrrad neben sich her schiebt, beide Fahrradkörbe vorn und hinten voller Lavendel hat. Ein paar Meter weiter war dann klar, dass sie sich über den Lavendel am Wegesrand her gemacht hatte. Aber mit solch einer Brutalität, dass mir fast die Tränen in die Augen geschossen sind.
Ich war wirklich fassungslos und konnte es mir nicht verkneifen, sie anzusprechen und zu fragen, ob ihr nicht klar sei, dass dieser "Garten" jemandem gehört, der ihn hegt und pflegt und mit Liebe angelegt hat. Ob sie denn nicht ein schlechtes Gewissen deswegen habe.
Das einzige, was sie dazu zu sagen hatte, war, dass ich mich nicht aufregen soll, denn es seien ja noch genug Blüten dran.
Könnten Sie sich unter diesen Umständen an dem "geklauten" Lavendel erfreuen? Ich könnte es jedenfalls nicht.
Ein weiterer Grund von dort wegzuziehen: die Menschen.

Trotzdem... sonnige Grüße,

Ihre Frau Buchhändlerin