Wenn ich morgens in den Spiegel schaue, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Am Samstag war ich bei meiner Friseurin (Friseuse sagt man ja nicht mehr!). Oder ist das auch schon veraltet? Hairstylistin vielleicht?
Jedenfalls... Was die sich diesmal geleistet hat...!
Herr Buchhändler sagt, ich darf da nicht mehr hingehen. Jawoll, jetzt hat er ein Machtwort gesprochen. Weniger deshalb, weil er die Frisur so schlimm findet ("Sooo schlimm isses doch gaaa nicht!), sondern eher, weil er mein Gemecker nicht mehr hören kann.
2 Fotos hatte ich aus dem Internetz ausgedruckt und mitgenommen, genau erklärt, wie ich's haben wollte, klar gestellt, dass das Ausrasieren meiner Entenschwänzchen-Nackenpartie wie beim letzten Mal bitte nicht noch einmal vorkommen darf. Hallo? Ich werd' dieses Jahr 40! Ich glaube, ich war 16 oder 17 und voll in meiner Waver-Phase als ich mir das letzte Mal was hab ausrasieren lassen.
Und das Ergebnis? Nicht mal ansatzweise sieht meine "Frisur" aus, wie auf einem der beiden Bilder! Verschnitten! Aber sowas von!
Mein Einwand "Müsste der Pony denn nicht noch...?" ging im Lärm des Föns und der rotierenden Rundbürste unter.
"Bitte nicht so doll aufbrezeln!" konnte ich so grade eben noch in den Wind wimmern.
Pah! Aufbrezeln! Friseure können noch viel mehr. Das war doch gaaa nix!
Mit der blöden Pluster-Matte auf dem Kopf bin ich sogar noch einkaufen gegangen. Da hatte ich aber auch noch die Hoffnung, wenn ich mir die Haare erst mal selber wasche und föne, wird alles gut.
Tja, jetzt sind 4 Tage rum und der Tipp von der Zahnfee, dem Elend mit Stylingprodukten entgegen zu wirken, hilft nur mäßig.
Ich glaube, da bleibt nur noch eine Rettungsaktion bei einem anderen Friseur.
Grrr!
Ich versteck' mich jetzt hinter einem großen Stapel Bücher... So für die nächsten 6 Wochen oder so!
Herzlichste Grüße,
Andrea
PS: Fragt mich jetzt bloß nicht, warum ich meiner Friseurin denn nicht mal so richtig die Meinung sage. Das bring ich nicht fertig. In der Beziehung bin ich ein Hascherl.