Mittwoch, 30. Juni 2010

Noch mal...

...richtig Glück gehabt!

Frau Buchhändlerin und ihre Mittwochsaushilfe sitzen grade gemütlich zu Tisch, da kommt ein Mann in den Laden. Noch ziemlich jung, kurze Hose (kein Wunder bei dem Wetter), Sonnenbrille auf der Nase, halt eigentlich ganz normal.
Zielstrebig greift er zu einer Pappausgabe "Hopp, hopp, hopp, Pferdchen , lauf Galopp" - Kinderlieder für die Kleinsten.
Noch immer nicht wirklich ungewöhnlich.
Dann reicht er einen 100-Euro-Schein über die Theke und Frau Buchhändlerin denkt:
"Ach komm! Der will nur seinen Schein wechseln."
Als der Schein klein gemacht ist, behauptet er, seine Mutter (!) sagt, das Buch kostet nur 1 Euro (!!!), weshalb er dann doch nichs kaufen, sondern statt dessen lieber seinen 100-Euro-Schein zurück haben will.
Während der Diskussion und der Wechselei lässt er dann auffällig unauffällig 50 Euro in der linken Hand verschwinden, in der Hoffnung, ich reiche ihm seinen Hunderter und merke nicht, dass ich selber jetzt nur noch 50 Euro hab.
Aber nicht mit mir, sag ich da bloß! Nicht mit mir!
Als die Mittwochskollegin zur Unterstützung dazu kommt und ich mein Geld zurückfordere, sieht er seine Mission als gescheitert an und flüchtet.
Sauerei, das!
Was macht man in so einer Situation? Ruft man da die Polizei? Ich hab's jetzt nicht gemacht, weil, es ist ja nichts passiert, aber sollte man nicht doch...?

Nachdenkliche Grüße

von Ihrer Frau Buchhändlerin


2 Kommentare:

  1. Sehr gut, dass sie sich nicht einschüchtern liesen!
    Hoffentlich war der 100er auch echt.

    lg
    Annette

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  2. Boah!! Das glaubt man ja nicht!!! Ist der 100er-Schein auch echt???

    GGLG
    Tanja

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